Mit KI zur fairen Zukunft
Die stetig steigende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) ergänzt nicht nur den üblichen Alltag, sondern ebenfalls die Arbeitsweise in vielen Unternehmen. Dabei stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die technologischen Möglichkeiten der KI so anzuwenden, dass keiner darunter Nachteile erlangt. Denn während KI enorme Potenziale bietet, birgt sie auch das Risiko, bestehende Ungleichheiten zu verstärken oder neue zu schaffen.
Unternehmen müssen sich der Verantwortung bewusst sein, gerechte und ethische KI-Systeme zu implementieren. Dies bedeutet, bei der Einführung von KI nicht nur auf die technologische Effizienz zu achten, sondern auch moralische Prinzipien zu wahren. Die EU hat mit dem AI Act klare Leitlinien geschaffen, die sicherstellen sollen, dass KI-Systeme verantwortungsbewusst und im Einklang mit den Grundrechten der Menschen eingesetzt werden. Diese gesetzliche Grundlage schützt die Gesellschaft vor den negativen Auswirkungen der Technologie und unterstützt Unternehmen dabei, ethische Standards einzuhalten.
Arbeitsaufteilung zwischen Mensch und KI
Eine wichtige Frage im Kontext der Nutzung von KI ist, wie weit diese Technologie die Arbeit von echten Menschen ersetzen soll. Während KI viele Aufgaben effizienter erledigen kann, stellt sich die Frage, ob sie alle Tätigkeiten von menschlichen Arbeitskräften übernehmen sollte. Hier ist Vorsicht geboten, denn Menschen verfügen über einzigartige Fähigkeiten wie Kreativität, emotionale Intelligenz und moralische Urteilsfähigkeit, die eine Maschine nicht in gleicher Weise nachstellen kann. Unternehmen sollten daher sorgfältig abwägen, in welchen Bereichen KI sinnvoll und unterstützend eingesetzt werden kann. Eine ausgewogene Balance zwischen Automatisierung und menschlicher Beteiligung ist der Schlüssel zu einer gerechten und nachhaltigen Zukunft der Arbeit.
Diskriminierungsfreie KI-Entwicklung
Wie im Certo-Magazin der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) durch Mina Saidze angeführt wird, kann KI, die nicht divers trainiert wird, diskriminierende Ergebnisse liefern. Dies betrifft besonders benachteiligte Gruppen wie Frauen oder Menschen mit dunkler Hautfarbe. Um faire und ausgewogene Ergebnisse sicherzustellen, müssen Unternehmen Systeme einsetzen, die auf einer diversifizierten Datenbank basieren. Nur durch den Zugang zu vielfältigen Daten kann sichergestellt werden, dass die KI-Modelle möglichst objektiv und diskriminierungsfrei agieren. Diese Diversität ist ein entscheidender Faktor für ethisch vertretbare KI-Anwendungen und trägt dazu bei, Vorurteile und systemische Ungerechtigkeiten zu minimieren.
Es lässt sich also ein simples Fazit ziehen: KI kann sehr wohl eine Effizienzsteigerung im Unternehmen bewirken, jedoch gilt es, die Anwendung künstlicher Intelligenz zu beobachten, um potenziellen Nachteilen aus dem Weg zu gehen. Daher sollte sich jeder Arbeitgeber vor dem Einsatz bestens über KI informieren.
Weitere Informationen zur Diversitäts-Wahrung in der Arbeit mit künstlicher Intelligenz lässt sich im Certo-Artikel von Mina Saidze finden.
Quellen:
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DGUV | Mediencenter | Certo | https://www.certo-portal.de/artikel/wie-gerecht-ist-kuenstliche-intelligenz-1