Hitze am Arbeitsplatz

Eine zunehmende Belastung durch den Klimawandel

Ein Thermometer vor einem orange gefärbten Sommerhimmel mit strahlender Sonne

Immer häufigere Hitzewellen stellen nicht nur im Freien, sondern auch in Innenräumen eine ernstzunehmende Belastung für Beschäftigte dar. Besonders betroffen sind Arbeitsplätze ohne Klimatisierung, wie Werkstätten, Lagerräume, Produktionshallen, Baustellen oder Pflegeeinrichtungen. Aber auch Büros oder Fahrzeuge können sich im Sommer schnell auf unangenehme Temperaturen aufheizen. Hitze beeinträchtigt die Konzentration, erhöht das Unfallrisiko und kann zu Kreislaufproblemen, Erschöpfung oder sogar Hitzschlägen führen. In sensiblen Arbeitsfeldern mit hoher Verantwortung – etwa in der Pflege, im Verkehr oder bei der Maschinenbedienung – kann dies gravierende Folgen haben.

Gesundheitliche und wirtschaftliche Auswirkungen nicht unterschätzen

Hohe Temperaturen am Arbeitsplatz führen häufig zu sinkender Leistungsfähigkeit und steigern das Fehler- und Unfallrisiko. Für die Gesundheit der Mitarbeitenden bedeutet dauerhafte Hitze eine ernsthafte Gefahr – insbesondere für ältere Menschen, chronisch Kranke oder Schwangere. Die Folge: steigende Krankenstände, häufigere Pausen, sinkende Produktivität. Zusätzlich entstehen den Unternehmen auch wirtschaftliche Nachteile – durch Verzögerungen, Qualitätsmängel oder vermehrte Ausfallzeiten. Ein wirksamer Hitzeschutz ist deshalb mehr als nur ein „Wohlfühlfaktor“ – er ist eine betriebliche Notwendigkeit.

Hitzeschutz braucht klare Regeln und vorausschauende Planung

Der Gesetzgeber gibt klare Rahmenbedingungen vor: Ab einer Raumtemperatur von 26 Grad müssen Arbeitgeber Schutzmaßnahmen prüfen, ab 30 Grad sind Maßnahmen verpflichtend, ab 35 Grad gelten Räume ohne geeignete Schutzvorkehrungen als nicht mehr zum Arbeiten geeignet. Doch auch jenseits gesetzlicher Vorgaben können Unternehmen viel tun: Dazu gehören technische Lösungen wie Sonnenschutz, Ventilation oder mobile Klimageräte ebenso wie organisatorische Maßnahmen – etwa das Verlegen schwerer Tätigkeiten in die kühleren Morgenstunden, regelmäßige Pausen oder eine lockere Kleiderordnung.

Vorsorge, Aufklärung und Mitwirkung der Beschäftigten

Ein nachhaltiger Hitzeschutz braucht nicht nur Technik und Planung, sondern auch Kommunikation. Beschäftigte sollten über Risiken, Anzeichen von Hitzeschäden und erste Maßnahmen im Ernstfall informiert werden. Schulungen, klare Informationswege und das Bereitstellen von Trinkwasser sind einfache, aber wirksame Beiträge zur Prävention. Besonders wirksam ist ein ganzheitliches Konzept, das sowohl den Gesundheitsschutz als auch die Arbeitsorganisation mitdenkt und auf Mitwirkung, Achtsamkeit und Fürsorge im Team setzt.

 

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